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Behandlung von übermäßigem Schwitzen mit Botulinumtoxin oder Schweißdrüsenabsaugung
Auch bekannt als Hyperhidrose
Zu Grunde liegende Erkrankung? Oder Ursache unbekannt?
Es gibt etliche Krankheiten oder Krankheitszustände, die mit starkem Schwitzen einhergehen. Dass man bei Fieber schwitzt, kennt jeder. Aber es gibt noch viele andere gesundheitliche Gründe, stark zu schwitzen. Allerdings: Sehr häufig lässt sich keine Grunderkrankung finden, die das vermehrte Schwitzen verursacht.
Ursachen für sekundäre Hyperhidrose
Die sekundäre Hyperhidrose tritt als Folge oder in Begleitung einer anderen Erkrankung auf. Wie die Bezeichnung sekundär (lat. an zweiter Stelle) schon andeutet, ist das übermäßige Schwitzen nur Begleiterscheinung bzw. Teilsymptom einer ernst zu nehmenden Grunderkrankung. Die sekundäre Hyperhidrose macht etwa 5% aller Hyperhidrose-Fälle aus. Starkes Schwitzen als Krankheitssymptom kann beispielsweise auftreten bei
Ursachen der Hyperhidrose: Medikamente als Auslöser
Nicht selten ist die hohe Transpiration auch eine Nebenwirkung von Medikamenten.
Typisch für eine sekundäre Hyperhidrose ist, dass nicht einzelne Körperstellen wie z.B. Achselhöhlen oder Hände schwitzen, sondern der gesamte Körper. Das Schwitzmuster entspricht bis auf wenige Ausnahmen fast immer einer generalisierten Hyperhidrose.
Ursachen für primäre Hyperhidrose
Bei etwa 95% Prozent aller Hyperhidrose-Fälle kann keine Ursache gefunden werden.
Die primäre Hyperhidrose
Ein überaktiver Sympathikusnerv stimuliert die Schweißdrüsen über das normale Maß hinaus. Ursachen und warum das so ist, konnte bisher nicht geklärt werden. Genetische Einflüsse scheinen eine Rolle zu spielen: Wer an Hyperhidrose leidet, in dessen Familie finden sich häufig weitere „Starkschwitzer“.
Typisch für die primäre Hyperhidrose ist, dass sie nur selten am gesamten Körper auftritt, sondern meistens örtlich begrenzt, z.B. schwitzende Hände, Schweißfüße oder nasse Achseln – immer symmetrisch. Diese örtlich begrenzte Form der Hyperhidrose wird als fokale Hyperhidrose bezeichnet.
Ursachen für Hyperhidrose gibt es also viele. In der Regel beginnt die Krankheit in der Pubertät. Da psychische Einflüsse wie Angst, Unsicherheit und Stress das vermehrte Schwitzen verstärken, entsteht ein Teufelskreis: Man ist unsicher, hat vor einer bestimmten Situation Angst und beginnt fürchterlich zu schwitzen. Feuchte Hände oder nasse Achseln verstärken das Unsicherheitsgefühl, die Betroffenen möchten, dass das endlich aufhört, setzen sich noch stärker unter Druck und…schwitzen noch mehr!
Viele Betroffenen ziehen sich zurück, meiden Situationen, in denen sie Schweißausbrüche haben könnten und isolieren sich so fast vollständig vom sozialen Leben. Nicht selten sind Depressionen die Folge. Eine rechtzeitige Therapie kann solche ernsten psychischen Folgen vermeiden. Deshalb sollte bei Verdacht auf Hyperhidrose frühzeitig ein Arzt aufgesucht werden.
Botulinumtoxin gegen Achselschweiß
Das Botulinumtoxin wird in Quadratzentimeterabständen in die Haut injiziert. Deshalb gibt es keine Ganzkörperbehandlung. Geeignet ist die Botulinumtoxin-Therapie dagegen, wenn die Schweißausbrüche begrenzt in einem bestimmten Areal auftreten (bei der fokalen Hyperhidrose). Botulinumtoxin ist von den Zulassungsbehörden ausschließlich für die axilläre Hyperhidrose zugelassen. Pro Achselhöhle wird durchschnittlich zwischen 10- und 20-mal in die Haut eingestochen und das Neurotoxin injiziert. Um eine gleichmäßige Verteilung zu gewährleisten und den gesamten Schwitzherd zu markieren, wird nach einem Jod-Stärke-Test ein Gitternetz auf die Haut gezeichnet, so dass kein Areal unbehandelt bleibt. Um die Schmerzen der Einstiche zu reduzieren, wird der zu behandelnde Hautbezirk vorab entweder vereist oder mit einer anästhesierenden Salbe betäubt.
Vorteile und Nachteile einer Botulinumtoxin-Therapie
Mit der Botulinumtoxin-Therapie können gute bis sehr gute Erfolge erzielt werden und teilweise manche Schwitzherde an bestimmten Körperstellen besser erreicht werden, als bei anderen Therapien. Viele Patienten, die sich dieser Behandlung unterzogen haben, sind ausgesprochen zufrieden mit dem Ergebnis. In den meisten schwerwiegenden Fällen der Hyperhidrosis konnte dadurch auf eine Operationverzichtet werden.
Die Spritzentour ist relativ schmerzhaft, allerdings machen betäubende Salben, Eisspray oder ggf. eine Regionalanästhesie die Behandlung gut erträglich. Allerdings hält die positive Wirkung der Spritze nicht auf Dauer an. Nach durchschnittlich einem halben Jahr muss man sich dieser Behandlung erneut unterziehen – manche Patienten früher, manche später. Es können sich Komplikation wie Blutergüsse (Hämatome) bilden oder Nerven und Gefäße verletzt werden. Zudem müssen die Kosten der Therapie meistens aus der eigenen Tasche bezahlt werden.
Schweißdrüsen absaugen lassen
Viele Menschen leiden unter vermehrtem Schwitzen unter den Achseln. Diese Art der Hyperhidrose ist besonders häufig und kann die Betroffenen in ihrem Leben und Alltag stark einschränken. Normale Deos helfen da oft nicht mehr. Eine Möglichkeit ist es, die Schweißdrüsen unter den Achseln durch einen Arzt entfernen zu lassen.
Vermehrtes Schwitzen unter den Achseln wird in der Fachsprache auch als axilläre Hyperhidrosebezeichnet. Darunter leiden mehr Menschen als man vielleicht denkt. Viele von ihnen versuchen zunächst mit verschiedenen Deodorants das Schwitzproblem in den Griff zu bekommen. Bei leichten Formen der Hyperhidrose kann dies helfen. Schwitzt der Betroffene jedoch sehr stark unter den Achseln, helfen auch keine Deodorants mehr. Für manche ist die Möglichkeit, die Schweißdrüsen durch einen Arzt absaugen zu lassen, die letzte Rettung.
Was passiert bei der Behandlung?
Die Absaugung der Schweißdrüsen (auch Saugkürettage genannt) wird vor allem bei der axillären Form der Hyperhidrose angewendet. Bei diesem Eingriff, der ambulant durchgeführt werden kann, werden unter örtlicher Betäubung winzige Schnitte in die Achselhöhlen gesetzt. Durch diese Schnitte wird mit sehr dünnen Spezialkanülen ein Großteil der Schweißdrüsen entfernt. Meistens können beim dem Eingriff jedoch nicht alle Schweißdrüsenabgesaugt werden, sodass es auch nach der Behandlung bei sportlichen Aktivitäten zu einer minimalen Schweißproduktion kommen kann.
Quelle: stark-gegen-schwitzen.de
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