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Badeanzug-Modell

Oberschenkelstraffung

 

Nach einem größeren Gewichtsverlust oder bedingt durch das Älterwerden verliert die Haut an den Oberschenkeln an Elastizität. Dabei entstehen vor allem Hautüberschüsse im Bereich der Oberschenkelinnenseiten. Diese können durch Sport und Diät meist nicht zufriedenstellend beseitigt werden. Hier kann eine Oberschenkelstraffung sinnvoll sein. Besteht zusätzlich ein begrenzter Fettgewebsüberschuß ist eine Kombination aus einer Fettabsaugung und Hautstraffung möglich.  Wir verwenden hier besonders moderne und schonenede Operationsverfahren, um gefürchtete Lymphansammlungen und unschöne Narben zu vermeiden. Unsere große Erfahrung auf dem Gebiet der Straffungsoperationen nach großem Gewichtsverlust kommt hierbei zu Gute.

Welche Methoden und Schnittführungen gibt es?

  • Horizontale Oberschenkelstraffung

  • Vertikale Oberschenkelstraffung

  • Kombinierte Oberschenkelstraffung

 

Die Länge des Schnittes und seine Lokalisation sind abhängig vom Ausmaß und der Ausdehnung der Hauterschlaffung. Je nach Lokalisation und Technik resultieren unterschiedliche Narben. Ist der Befund nicht sehr ausgeprägt und nur auf das obere Drittel des Oberschenkels begrenzt, reicht in den meisten Fällen eine kürzere Narbe, die halbmondförmig von der Leiste zur Gesäßfalte verläuft. Ist die gesamte Oberschenkelinnenseite betroffen, wird zusätzlich ein an den Oberschenkelinnenseiten senkrecht bis zum Knie reichender Schnitt notwendig. Eine operative Entfernung des erschlafften und überschüssigen Hautweichteilmantels im Bereich der Oberschenkel geht zwangsläufig mit größeren Hautschnitten und somit nicht in jedem Fall mit minimalen Narbenlängen einher. Diese Hautschnitte werden jedoch so platziert, dass sie sowohl an den Armen als auch an den Beinen zu verbergen sind. In den meisten Fällen wird durch eine kombinierte Fettabsaugung das Gewebe zur Resektion vorbereitet und überschüssiges Fettgewebe abgesaugt, um ein optimales und ästhetisches Ergebnis zu erzielen. Zusätzlich wird durch dieses in den USA entwickelte Kombinationsverfahren eine gewebeschonendere Operation (Lymphbahnen) mit in den meisten Fällen entfallende Notwendigkeit einer Drainageneinlage ermöglicht.

 

Für eine bessere Narbenbildung setzen wir meist das Wund-Klebe-Netz PRINEO ein, welches ein Nähen der Haut überflüssig macht und deutlich unauffälligere Narben produziert. An der Entwicklung und Weiterentwicklung von PRINEO haben wir maßgeblich durch internationale Studien mitgewirkt.

Wie verläuft die Operation?


Die Operation wird in Allgemeinnarkose durchgeführt. Sie dauert in der Regel zwischen 2 und 3 Stunden und kann in Kombination mit anderen kleineren Operationen erfolgen. Die Operation wird während eines etwa 5 bis 7 Tage dauernden stationären Aufenthaltes durchgeführt. Bereits während der Operation wird Ihnen in Narkose aus hygienischen Gründen für 3-4 Tage ein Blasenkatheter gelegt. Am Ende der Operation werden Ihre Beine komplett mit elastischen Binden (Kompressionsverband) gewickelt.
In einigen wenigen Fällen werden auch Drainagen eingelegt, damit das Wundsekret ablaufen kann und eine Infektion verhindert wird. Die Drainagen werden nach 2-3 Tagen entfernt. Zusätzlich wird bei Bedarf in den ersten 24 Stunden ein Antibiotikum verabreicht, um eine komplikationslose Wundheilung zu erreichen.


Welche Komplikationen können auftreten?


Keine Operation ist ohne Risiko. Auch bei größter Sorgfalt können während oder nach dem Eingriff Komplikationen auftreten.
Während und nach der Operation können Blutungen, Nachblutungen und Blutergüsse  auftreten. Diese können einen zweiten Eingriff erforderlich machen. Größere Blutverluste können eine Bluttransfusion notwendig machen. Dies ist allerdings sehr selten. Im Bereich der Wunde können Sensibilitätsstörungen mit Taubheitsgefühl vorkommen. Diese bilden sich im Normalfall innerhalb weniger Monate fast vollständig wieder zurück. Die meist geringen Schmerzen und das Spannungsgefühl im OP-Gebiet lassen innerhalb der ersten Tage deutlich nach. Durchblutungs- und Wundheilungsstörungen können zu einer verlangsamten Wundheilung und unschönen, breiteren Narben führen. In sehr seltenen Fällen kann es zum Absterben von Gewebe und Haut (Nekrosen) kommen. Durch Verletzung von Lymphgefäßen und –bahnen kann es im Anschluß an diese Operation zu einer Schwellung der Beine kommen, sowie zur Ausbildung eines Lymphödems mit Lymphfistel oder eines Seroms (Ansammlung von Wundflüssigkeit).

Wie verhalte ich mich nach der Operation?


Eine Schonung von ca. zwei bis drei Wochen nach der Operation sollten Sie einplanen. Das Kompressionsmieder sollte für 6 bis 8 Wochen nach der Operation zur Unterstützung getragen werden. Das eingebrachte Fadenmaterial ist in der Regel selbstauflösend, so dass der Fadenzug entfällt. Auf Sport und andere körperliche Anstrengung sollte für 8 Wochen verzichtet werden. Vermeiden Sie in den ersten 6 Monaten die direkte Sonnenbestrahlung der Narben, um eine Verfärbung zu verhindern.

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