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Mid-Facelift

 

Mittelgesichtsanhebung 


Wenn Patienten mit dem Wunsch nach einer Unterlidkorrektur in unsere Sprechstunde kommen, schauen wir auch nach dem Mittelgesicht, d.h. der Region unterhalb der Lider und des Jochbogens bis zur Oberlippe. Häufig ist es so, dass das erschlaffte Unterlid nicht alleine operiert werden sollte, da der Grund der Erschlaffung auch in einer Erschlaffung des Mittelgesichtes liegt. Dadurch fehlt dem Unterlid eine stabile Auflagefläche, es rutscht quasi nach unten ab, weil ihm die Unterstützung durch die Wange fehlt. Wird dieser Umstand nicht berücksichtigt, führt eine isolierte Unterlidstraffung nicht zu dem gewünschten Erfolg. Ein erneutes Durchsacken oder Durchhängen ist die Folge. Es lohnt sich daher in diesem Falle, sich über die umfangreichere Operation beraten zu lassen.
Die Mittelgesichtsanhebung kann auch bei schlecht voroperierten Unterlidplastiken sinnvoll sein, um die Form und Funktion der Lider wieder herzustellen.
Auch bei so genannten „Festoons“ ( Schwellungen über dem Jochbein ) kann ein Mid-Face-Lift Hilfe bieten.

Wie verläuft die Operation?


Bei dieser Operation wird über denselben Schnitt wie bei der Unterlidkorrektur dicht unter den Wimpern ein Zugang zum Mittelgesicht ermöglicht. Es sind also keine zusätzlichen äußeren Schnitte notwendig. Die Angst vor zusätzlichen, sichtbaren Narben kann Ihnen daher genommen werden. Mit speziell angefertigtem Instrumentarium wird dann in der Tiefe das abgesackte Mittelgesicht bis zur Oberlippe frei präpariert, um dann in Richtung Unterlid angehoben zu werden. Die Befestigung erfolgt dann mit Fäden, die durch drei kleine Bohrlöcher gefädelt werden. Das Mittelgesicht hat dadurch eine größere Fülle unter den Unterlidern und stützt diese besser ab. Ein jugendlicheres, fülligeres Erscheinungsbild ist die Folge. Am Ende der Operation wird das Gesicht für einige Tage verpflastert.

Welche Ergebnisse können erzielt werden?


Die Zufriedenheit der Patientinnen nach Mittelgesichtslift ist in der Regel sehr hoch. Das operierte Gesicht ist jedoch nach der OP sehr angeschwollen. Stärker angeschwollen, als es bei der einfachen Unterlidplastik der Fall ist. Dies muss der Patient wissen und akzeptieren. Der normale Alterungsprozess wird durch die Mittelgesichtsanhebung nicht aufgehalten, das Gesicht sieht aber durch die Fülle der Wangen viele Jahre jünger aus. Nach abgeschlossener Wundheilung wird das Mittelgesicht die operierte Position halten, kann aber mit den Jahren wieder einige Millimeter absinken.

Anästhesieform und Klinikaufenthalt


Der Eingriff wird in der Regel stationär und in Narkose durchgeführt. Die notwendigen Voruntersuchungen werden im Vorfeld in der Klinik durchgeführt. Dabei haben Sie auch Gelegenheit, die Narkose mit dem Narkosearzt zu besprechen. Je nach Eingriff ist mit einem Klinikaufenthalt von 1-3 Tagen zu rechnen.

Wie bereite ich mich auf die Operation vor?


Raucher sollten mindestens 6 Wochen vor der Operation Ihren Nikotinkonsum stark einschränken oder besser beenden, um das Risiko von Wundheilungsstörungen zu verringern. 14 Tage vor der Operation sollten Sie außerdem auf acetyl-salicyl haltige Schmerzmittel verzichten, wie z. B. Aspirin, da diese die Blutgerinnung verzögern. Alkohol und Schlafmittel sollten nicht eingenommen werden. Organisieren Sie bitte Ihre Termin so, dass Sie keine gesellschaftlichen Verpflichtungen für ca. 3 Wochen eingehen. Die Schwellung und die Verfärbung der Haut gehen innerhalb von 2-3 Wochen zurück.

Was passiert nach der Operation?


Die Schmerzen nach einer Mittelgesichtsanhebung sind in der Regel gering. Die Blutergüsse halten sich in Grenzen, die Schwellungen können jedoch recht stark ausgeprägt sein. Die Berührungsempfindlichkeit der Gesichtshaut ist anfänglich unter Umständen beeinträchtigt. Nach ca. 6 Monaten kann dann das Ergebnis endgültig beurteilt werden. Die inneren Vernarbungen und eventuelle Verhärtungen im Gewebe verbessern sich sogar noch während der folgenden 1 bis 2 Jahre, so dass sie sehr unauffällig, fast unsichtbar werden.

Welche Risiken sind zu beachten?


Allergien müssen dem Arzt vorher unbedingt vor der Operation gemeldet werden. Bei Neigung zu blauen Flecken müssen Gerinnungsstörungen schon einige Wochen vor der Operation durch eine geeignete Untersuchung ausgeschlossen werden. Ebenfalls ausgeschlossen werden muss eine Schwangerschaft planen. Starke Gewichtsschwankungen dürfen vor und nach der OP nicht erfolgen, da dies das Ergebnis beeinträchtigen kann.

Welche Komplikationen können entstehen?


Unschöne Narben, dauerhafte Spannungen, Schmerzen und Blutergüssen sowie Infektionen können selten auftreten. Wir empfehlen Ihnen hier die geeignete Nachbehandlung. Nach der Operation kann es durch den Heilungsprozess zu Veränderungen des Operationsergebnisses kommen. Kleine Nachkorrekturen könnten dann erforderlich werden. Ein Gefühlsverlust der Wangenhaut kann wie erläutert nicht ausgeschlossen werden. Selten kann es auch zu Lymphabflussstörungen im Bereich der Unterlidhaut und Bindehaut kommen. Ein Ausstülpen des Unterlides nach außen (Ektropium) ist ebenfalls sehr selten.

Welche Nachbehandlung ist erforderlich?


Bereits wenige Tage nach der Operation fühlen Sie sich normal. Nach ca. 2-3 Wochen sind Sie wieder voll arbeitsfähig. Abhängig von Naht- und Verbandtechnik können Sie nach wenigen Tagen wieder duschen und mit der Hautpflege beginnen. Resorbierbare Fäden lösen sich von selbst auf, andere Fäden verbleiben ca. eine Woche und werden dann entfernt.

Was ist nach dem Eingriff zu beachten?


Sie sollten wenn möglich mehrere Wochen den Kopf beim Schlafen durch Kissen höherlagern. Es wird empfohlen, auf dem Rücken zu schlafen. Das ruckartige Heben von schweren Lasten sollte vermieden werden. Dies gilt auch für sportliche Aktivitäten und Haushaltsarbeiten, wie z. B. Bügeln und Fensterputzen. Ca. 6 Wochen sollte kein Sport getrieben werden. Bei Schwellungen und Spannungen in den ersten Wochen können Lymphdrainagen im Bereich des Halses und Gesichtes hilfreich sein, sind aber nicht zwingend erforderlich. Bei Rötung, Schmerz oder Wundnässe sollten Sie uns zeitnah aufsuchen.

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