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healthcare, people and medicine concept

KOMPETENZ

WUNDEN
BRUSTREKONSTRUKTION

Plastische Chirurgen erhalten als einzige Fachärzte eine umfangreiche Ausbildung in der Brustchirurgie, die Sie in einem Operationskatalog zur Erlangung des Facharzttitels nachweisen müssen. Einige von uns haben sich hierauf spezialisiert und neue Methoden entwickelt – vom Implantateinsatz bis hin zur mikrochirurgischen Transplantation von eigenem Gewebe, das an anderen Körperstellen entnommen wird.

Um die hohe Qualität unserer Versorgung zu erhalten und auszubauen, vergibt die Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen ein Zertifikat, das an umfangreiche Qualitätsanforderungen geknüpft ist.

So müssen Zentren, die mit dem Qualitätssiegel ausgezeichnet werden, sämtliche Brusteingriffe in einem nationalen Register erfassen und beurteilen lassen. Hierfür kommen externe Spezialisten in die Kliniken und überprüfen die Angaben.

Darüber hinaus müssen pro Jahr mindestens 100 Brust-Operationen durchgeführt werden, mindestens 20 davon müssen komplexe, mikrochirurgische Brustrekonstruktionen sein.

Unser Brustrekonstruktions-Zentrumin Wesseling  ist mit mehreren Brustzentren über Kooperationsverträge verbunden. So ist ein konsequenter Wissensaustauch und eine gute Zusammenarbeit möglich.

Plastische Chirurgen mit einer besonderen Erfahrung in der Brustchirurgie finden Sie über die Arztsuche mit einer blauen Nadel markiert.

Der Begriff „Brustrekonstruktion“ beschreibt die plastische Wiederherstellung einer amputierten weiblichen Brust. Mit Hilfe von körpereigenem Gewebe oder einem künstlichen Implantat wird dabei die ursprüngliche Brustform mitsamt Brustwarze nachempfunden.

Brustkrebs und die Entfernung der kranken Brust sind die Hauptgründe für eine Brustrekonstruktion. Aber auch angeborene Fehlbildungen oder die vorsorgliche Entfernung der Brustdrüse bei einem genetisch erhöhten Brustkrebsrisiko können Grund für eine Brustrekonstruktion sein.

DIEP, TRAM, S-GAP, I-GAP, Implantat – die Liste der Methoden zur Brustrekonstruktion ist lang und für Laien oft verwirrend. Jedes Verfahren hat seine Vor- und leider auch Nachteile. Grundsätzlich gibt es heute drei Rekonstruktionsvarianten:

Implantatrekonstruktion (Silikon-Implantate)
Eigengewebsrekonstruktion (Transplantation von Gewebe des eigenen Körpers)
Eigenfetttransplantation (Einspritzen von körpereigenen Fettzellen)

Maßgeblich hängt es von den körperlichen Gegebenheiten der Patientin ab, welcher Eingriff bei ihr ideale Ergebnisse erzielen wird. Die aufwendigen Eigengewebsrekonstruktionen führen jedoch in der Regel zu natürlicheren und dauerhafteren Ergebnisse als der Einsatz von Implantaten.

WANN SOLLTE EINE BRUSTREKONSTRUKTION ERFOLGEN?

Abhängig von der Art der Krebserkrankung und -behandlung werden viele Frauen vor die Wahl gestellt, die Brust entweder in einer einzigen Operation entfernen und rekonstruieren zu lassen – oder die Rekonstruktion in einem späteren Eingriff durchführen zu lassen. Abgesehen von onkologischen Aspekten, die hierbei berücksichtigt werden müssen, spielt vor allem die psychische Komponente eine wesentliche Rolle.

Eine sofortige Rekonstruktion der Brust sollte nur erfolgen, wenn die Therapie der Brustkrebserkrankung sicher mit der Abnahme der Brust abgeschlossen ist. Für eine spätere Rekonstruktion sollten Wundheilung sowie eine eventuell begleitende Behandlung (z. B. Chemotherapie, Bestrahlung) mindestens sechs Monate abgewartet werden. Der vorübergehende Einsatz eines Implantates lässt auch für eine spätere Rekonstruktion mit Eigengewebe alle Möglichkeiten offen.

AUSWAHL DES OPERATEURS

Eine optimale Brustrekonstruktion setzt eine gute Zusammenarbeit des behandelnden Senologen (in der Regel ein Gynäkologe) und des Plastischen Chirurgen voraus. Ein Plastischer Chirurg sollte zu jedem zertifizierten Brustzentrum gehören und im Idealfall ab dem Zeitpunkt der Krebsdiagnose in die Behandlung einbezogen werden. Nur so ist eine rechtzeitige Aufklärung über alle derzeit bekannten Arten der Brustrekonstruktion möglich. Der Plastische Chirurg sollte eine Mindestanzahl der mikrochirurgisch anspruchsvollen Eigengewebsrekonstruktionen durch Zertifikate belegen können und den Titel „Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie“ (bzw. „Facharzt für Plastische Chirurgie“) tragen.

 

Andere Bezeichnungen wie „Kosmetischer Chirurg“, „Schönheitschirurg“ oder „Ästhetischer Chirurg“ sind keine geschützten Titel und können von jedem Arzt geführt werden. Über die Aus- bzw. Weiterbildung sagen sie nichts aus.

WELCHE KOMPLIKATIONEN KÖNNEN ENTSTEHEN?

Neben spezifischen Risiken der einzelnen Rekonstruktionsmethoden besteht bei jeder Operation die Gefahr allgemeiner Komplikationen: Infektion, Wundheilungsstörungen, Nachblutung, Bluterguss, Taubheitsgefühl, überschießende Narbenbildung, die Notwendigkeit von Folgeoperationen, Thrombose oder Embolie.


Ziel der Rekonstruktion ist eine natürlich erscheinende Brust, jedoch kann die ursprüngliche Gefühlsempfindung der Brust nicht erreicht werden. Weiterhin verbleiben in der Regel Narben im Bereich der rekonstruierten Brust – sowohl aufgrund der erfolgten Voroperationen (z. B. Mastektomie) oder infolge der Rekonstruktion.

 

Häufig ist zur Herstellung der Symmetrie eine Anpassung der gesunden Brust (z. B. durch Straffung oder Verkleinerung) notwendig

VOR DER OPERATION

Zehn Tage vor der Operation sollten Sie keine Schmerzmittel einnehmen, die Acetylsalicylsäure enthalten (z. B. Aspirin). Die blutverdünnende Wirkung verzögert die Blutgerinnung und kann Nachblutungen mit Schädigung der Haut verursachen. Verzichten Sie vor dem Eingriff auf den Konsum von Nikotin und Alkohol.


Nehmen Sie regelmäßig Medikamente ein oder leiden Sie unter Allergien (z. B. gegen Medikamente, Desinfektionsmittel oder Pflaster), teilen Sie dies unbedingt dem Arzt mit. Informieren Sie ihn auch unbedingt über bekannte Krankheiten. Neigen Sie zu blauen Flecken oder anhaltenden Blutungen nach kleinen Verletzungen, sollte der Chirurg eine Gerinnungsstörung vor der Operation unbedingt ausschließen.

VOR DER OPERATION

Zehn Tage vor der Operation sollten Sie keine Schmerzmittel einnehmen, die Acetylsalicylsäure enthalten (z. B. Aspirin). Die blutverdünnende Wirkung verzögert die Blutgerinnung und kann Nachblutungen mit Schädigung der Haut verursachen. Verzichten Sie vor dem Eingriff auf den Konsum von Nikotin und Alkohol.


Nehmen Sie regelmäßig Medikamente ein oder leiden Sie unter Allergien (z. B. gegen Medikamente, Desinfektionsmittel oder Pflaster), teilen Sie dies unbedingt dem Arzt mit. Informieren Sie ihn auch unbedingt über bekannte Krankheiten. Neigen Sie zu blauen Flecken oder anhaltenden Blutungen nach kleinen Verletzungen, sollte der Chirurg eine Gerinnungsstörung vor der Operation unbedingt ausschließen.

REKONSTRUKTION DER BRUSTWARZE

Um ein möglichst natürliches Brustbild zu erreichen, kann die wiederhergestellte Brust in einer Folgeoperation durch eine rekonstruierte Brustwarze ergänzt werden. Dazu wird erneut Haut und Unterhaut entnommen und die neue Brustwarze analog zur Gegenseite neu geformt. Dieser Eingriff ist mit lokaler Betäubung möglich. Bei sehr großen Brustwarzen besteht außerdem die Möglichkeit des „Nipple Sharing“. Dabei wird die gesunde Warze geteilt und auf die neue Brust transplantiert. Es besteht jedoch die Gefahr einer Sensibilitätsänderung der gesunden Brustwarze.

 

Der Warzenvorhof wird in der Regel durch Tätowierung oder durch Transplantation dunkel gefärbter Haut z. B. aus der gegenseitige Brustwarze oder von den Oberlidern im Sinne einer Oberlidplastik simuliert.
Haut (z. B. aus der Leiste) simuliert.

NACH DER BRUSTREKONSTRUKTION

Die in der Operation eingelegten Wunddrainagen werden nach einigen Tagen entfernt. Danach können Sie in der Regel duschen. Die Dauer des stationären Aufenthaltes richtet sich vor allem nach dem Operationsverfahren und beträgt bei komplikationslosem Verlauf zwischen einigen Tagen bis zwei Wochen. Schmerzmittel und blutverdünnende Medikamente werden nach Bedarf verordnet. 


Je nach körperlicher Belastung sollten Sie eine Arbeitspause von etwa zwei bis vier Wochen einplanen. Normale körperliche Aktivität einschließlich Belastung der Arme ist meist nach vier bis sechs Wochen möglich. Das Tragen von Kompressions-BH oder –mieder wird in der Regel für sechs Wochen empfohlen. Solange die Narben nach der Operation für einige Wochen oder Monate gerötet sind, sollten Sie UV-Licht an diesen Arealen vermeiden.


Eventuell notwendige Folgeoperationen wie eine angleichende Operation der gegenseitigen Brust oder die Rekonstruktion der Brustwarzen werden vor Beginn der Brustrekonstruktion im Rahmen eines Gesamtkonzeptes geplant und bei Bedarf durch eine eventuell notwendige Formkorrektur der rekonstruierten Brust ergänzt.

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